IAEA: Mehrere Atomkraftwerke mit unzureichenden Notfallplänen
Stand: 16.07.2013
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Wien - Auch zwei Jahre nach dem Atomunfall von Fukushima haben weltweit mehrere Kernkraftwerke noch immer keinen ausreichenden Notfallplan für Katastrophen. Das teilte die Internationale Atomenergiebehörde IAEA in ihrem jährlichen Sicherheitsbericht mit. Über die Zahl der betroffenen Anlagen und ihre Standorte machte ein IAEA-Sprecher am Montag keine Angaben.
In einem von der IAEA bemängelten Reaktor soll ein Notfallplan erst im kommenden Jahr eingeführt werden. Eine andere Anlage hatte zwar entsprechende Richtlinien, die Mitarbeiter bekamen laut dem Bericht aber keine ausreichende Einschulung für die korrekte Anwendung. Andere Kraftwerksbetreiber setzten sich nicht genügend damit auseinander, was passieren könnte, wenn es in mehreren Einheiten gleichzeitig zu Unfällen kommen sollte. Von diesem Problem betroffen ist unter anderem das bulgarische Atomkraftwerk Kozloduj, wie aus einer Pressemitteilung der IAEA im Dezember hervorging.