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Hintergrund: Steinkohle boomt weltweit als günstige Energiequelle

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP

Paris (AFP) - Der Ölpreis steigt und der globale Energiebedarf ebenso: Kein Wunder, dass der Steinkohle-Abbau weltweit seit mehr als 20 Jahren boomt. "Steinkohle ist billig", fasst der deutsche Experte Klaus Brendow zusammen, der im Welt-Energie-Rat, einer Nicht-Regierungs-Organisation mit Sitz in London und Genf, weltweite Energie-Perspektiven erforscht. Dass in Deutschland dennoch über den Ausstieg aus der Steinkohleförderung debattiert wird, liegt an einem deutschen und europäischen Problem: "Die Flöze liegen so tief, dass der Abbau sehr aufwändig und dadurch teuer ist", erläutert Brendow.

Weltweit wurden im Jahr 2005 nach Angaben des "World Coal Institute"(WCI), einer Organisation der weltweiten Kohleindustrie, über 4,9 Milliarden Tonnen Steinkohle abgebaut. Das entspricht einem Wachstum von 78 Prozent im Verlauf von 25 Jahren. Größter Produzent weltweit ist China, das allein über 2,2 Milliarden Tonnen jährlich fördert. Wegen seines großen Energiebedarfs sei das asiatische Land dennoch mittlerweile zum Importeur geworden, stellt Brendow fest. Auf die Chinesen folgen die USA (951 Millionen Tonnen) und Indien (398 Millionen Tonnen).

Für die Energieversorgung spielt Kohle in den meisten Ländern eine lebenswichtige Rolle: Polen produzierte im Jahr 2005 insgesamt 92 Prozent seines Stroms mit Kohle, Deutschland immerhin 49 Prozent, die USA 50 Prozent. Der Abbau ist dabei nicht nur ein reines Energiegeschäft: Auch die dafür erforderliche Technologie ist ein Wachstumsmarkt. Dem WCI zufolge wurden im Jahr 2005 weltweit 6,1 Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro) in Ausrüstung für den Kohlebergbau investiert.

Und genau hier sollten die Deutschen ihre Chancen nicht vergeben, meint Brendow. "Deutschland gehört wegen der schwierigen Abbaubedingungen zur absoluten Weltspitze in der Bergbautechnologie." Maschinen, "größer als der Kölner Dom", kämen in Deutschland zum Einsatz und könnten natürlich nur dann weltweit vermarktet werden, wenn sie auch bei der Arbeit vorgeführt werden könnten, sagt der Experte.

Das Technologie-Argument ist dabei in Deutschland vermutlich gewichtiger als das der Förderung. Denn Deutschland produziert jährlich gut 20 Millionen Tonnen, führt aber 38 Millionen Tonnen ein und war damit im Jahr 2005 der fünftgrößte Importeur weltweit. Abnehmer Nummer eins war Japan. Aber auch der Abbau sollte nicht vernachlässigt werden, meint Brendow. "Die Sicherheit mit ein bisschen Steinkohle ist angesichts der wachsenden Abhängigkeit von unseren Energielieferanten durchaus von Bedeutung", meint der Experte.

In der globalen Energieversorgung ist Steinkohle langfristig auf jeden Fall eine sicherere Quelle als Öl. Die weltweiten Steinkohlevorkommen reichen den Statistiken zufolge für 160 Jahre, Brendow meint sogar "200 bis 250 Jahre sind wahrscheinlich locker drin." Im Vergleich dazu: Die Ölquellen des Planeten werden schon in 40 Jahren versiegen, Gas reicht noch 60 Jahre.

Doch der Steinkohle haften auch Makel an: Als fossile Energieträgerin gehört sie zu den Ursachen des Klimawandels und des Treibhauseffektes. Brendow glaubt an die Möglichkeit, Kohlendioxid in ehemaligen Gaslagern unterirdisch zu versiegeln - doch da sind sich längst nicht alle Experten einig.

Ein weiteres Problem sind Sicherheitsrisiken beim Kohlebergbau: Weltweit kamen im Jahr 2005 mehr als 10.000 Menschen dabei ums Leben, heißt es beim WCI. Auch hier könnte deutsches Know-how Fortschritt schaffen. Brendow zufolge ist die deutschen Abbautechnologie bei der Sicherheit für die Bergleute unschlagbar.