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Hintergrund: RWE ist auf europäischem Energiemarkt lukrativer Übernahmekandidat

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Essen (dpa) - Deutschlands Energieriese Nummer zwei, der Essener RWE-Konzern, zählt zu den lukrativen Übernahmezielen auf dem europäischen Energiemarkt. Dort heißt es momentan: Kaufen oder gekauft werden. "Deutsche Konzerne sind gut aufgestellt und damit ein lukratives Übernahmeziel", sagt Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW). Andererseits seien sie auch in der Lage, selbst als Bieter aufzutreten.

Der bislang letzte Brocken im "Haifischbecken" war die spanische Endesa. Da biss sich nach langem Gezerre die deutsche E.ON die Zähne aus. Gegenüber dem italienisch-spanischen Duo aus Enel und Acciona konnte E.ON die Übernahme nicht durchsetzen. So schwierig sich der geplante Endesa-Deal für E.ON gestaltete, so dürfte auch eine RWE- Übernahme für Konkurrenten mit Handicaps belastet sein. An RWE sind zu 28 Prozent Kommunen beteiligt. "Ohne eine Einigung mit den kommunalen Aktionären ist eine Übernahme nicht realistisch", sagt Kurz. Dann könnten wichtige Satzungsänderungen nicht durchgesetzt werden, die einer Mehrheit von 75 Prozent bedürfen.

Weniger Probleme dürften die 70 Prozent breit gestreuten Aktien bereiten. Einen Großaktionär gibt es nicht. Mit einem guten Angebot könnten diese 70 Prozent durchaus erworben werben, meint Kurz. "Das wäre zwar teuer, aber durchaus möglich. Einen Großaktionär zu überzeugen ist dagegen meist haarig und teurer." Die Übernahme durch die französische EdF hält Kurz allerdings für wenig wahrscheinlich.

Das sehen nicht alle so. Ein Branchenkenner wollte nicht ausschließen, dass die Franzosen tatsächlich auf den Essener Energieriesen schielen. RWE sei schon in der Vergangenheit Gegenstand von Übernahmespekulationen gewesen. Zuletzt gab es Gerüchte um den russischen Energieriesen Gazprom, die aber von beiden Seiten ins Reich der Fabeln verwiesen wurden. Auch wenn der Konzern - vor allem wegen seiner kommunalen Aktionäre - nicht einfach zu schlucken sei, könnte der ein oder andere Anteilseigner angesichts knapper Kassen bei einem guten Preis schwach werden, hieß es. So hätten sich bereits einige kommunale Aktionäre wie Düsseldorf oder Mülheim von ihren RWE- Anteilen getrennt.

Ob nun die französische EdF tatsächlich einen ernsthaften Vorstoß beim dicken Fisch RWE wagt oder nur in den Medien spekuliert wird, ist nach Ansicht von Aktionärsschützer Kurz unwichtig. "Der Trend geht dahin, dass sich große Energiekonzerne zusammenschließen. Das Karussell läuft schon." In fünf bis sieben Jahren erwartet er noch fünf oder sechs große Energieversorger in Europa, und ob RWE dann noch dabei sei, bleibe die Frage. Andererseits könnten die Essener auch selbst auf dem Markt aktiv werden.

Die Kasse ist nach Milliarden-Verkäufen wie Thames Water, des Entsorgungsgeschäfts und der geplanten Ausgliederung von American Water prall gefüllt. Megadeals hatte der scheidende RWE-Chef Harry Roels aber abgelehnt. Die Abwehrstrategie gegen Übernahmen ist indes einfach: Die beste Abwehr sei ein hoher Aktienkurs, hieß es im Konzern. Und der Kurs hat sich unter der Regie von Roels auf heute rund 80 Euro mehr als verdreifacht.

Der Energieversorger RWE

Der RWE-Konzern ist mit einem Umsatz von 44,3 Milliarden Euro der zweitgrößte deutsche Energiekonzern hinter E.ON. Mit dem Geschäft rund um Strom und Gas erwirtschaftete RWE im vergangenen Jahr 3,9 Milliarden Euro Gewinn. Darin enthalten ist neben hohen Erträgen aus dem Stromgeschäft auch ein Plus von rund einer Milliarde Euro aus dem Verkauf der britischen Wassergesellschaft Thames Water. Im laufenden Jahr wird eine Steigerung des Betriebsgewinns um zehn Prozent erwartet.

In den kommenden fünf Jahren will RWE mit seinen knapp 70 000 Beschäftigten bis zu 25 Milliarden Euro in den Ausbau und die Modernisierung des Strom- und Gasnetzes sowie in neue Kraftwerke investieren.

Im Februar 2008 ist Chefwechsel angekündigt. Harry Roels wird von Stahl-Manager Jürgen Großmann abgelöst, der aber schon im Herbst zu RWE stoßen soll.