Hintergrund: Neue Energien fürs Haus - Biomasse, Erdwärme, Sonnenenergie
Stand: 25.05.2007
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Mainz (dpa) - Private Bauherren können mit verschiedenen erneuerbaren Energien den konventionellen Verbrauch ihres Eigenheims senken. Umweltministerin Margit Conrad (SPD) will in Neu- und Altbauten einen Mindestanteil regenerativer Energien von 20 Prozent erreichen. Folgende Möglichkeiten kommen unter anderem dazu in Frage:
Die Sonnenenergie ist kostenlos und praktisch unerschöpflich. Sie kann entweder für Heizung und warmes Wasser (Solarthermie) genutzt werden oder, um Strom zu erzeugen (Photovoltaik). Während Solarstrom im privaten Rahmen meist noch nicht wirtschaftlich interessant ist, lassen sich mit Sonnenwärme die Heizkosten oft spürbar senken. Dazu wird in der Regel in so genannten Sonnenkollektoren Wasser erwärmt. Die Wasserleitungen sind unter einer Glasschicht verlegt, was einen ähnlichen Effekt wie im Gewächshaus hat. Die Effektivität beträgt in etwa 60 Prozent.
Auch die Erdwärme steht kostenlos und vielerorts leicht zugänglich zur Verfügung. Oft reichen schon Bohrungen von weniger als 100 Metern, um die innere Wärme der Erde anzuzapfen. Für gewöhnlich wird dazu kaltes Wasser in den Boden geleitet und erwärmt wieder nach oben gepumpt, wo es sich etwa zum Heizen nutzen lässt. Nach einer Untersuchung des Geoforschungszentrums Potsdam ließe sich mehr als die Hälfte des deutschen Wärmebedarfs mit dieser Geothermie decken.