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Hintergrund: EnBW - Vom Regionalversorger zum international tätigen Konzern

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Karlsruhe (dpa) - Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG zählt mit RWE, E.ON und Vattenfall zu den vier größten deutschen Energieversorgern. Sie hat rund sechs Millionen Energiekunden, erwirtschaftete im Jahr 2006 einen Jahresumsatz von mehr als 13 Milliarden Euro und beschäftigt rund 21 000 Mitarbeiter (31.12.2006).

Der Aufstieg vom regionalen Versorger zum international tätigen Konzern begann mit der Fusion des Karlsruher Badenwerks mit der Stuttgarter Energieversorgung Schwaben (EVS) im Jahr 1997. Unter seinem früheren Chef Gerhard Goll trieb das Unternehmen die Liberalisierung des deutschen Strommarktes voran.

Seit Mai 2003 sorgt Utz Claassen als EnBW-Chef für Schlagzeilen. Er beschloss den Konzernumbau, trennte sich von Verlustbringern wie Salamander und leitete einen drastischen Sparkurs und Schuldenabbau ein. 2006 erwirtschaftete die EnBW mit 1,470 Milliarden Euro ein Rekordergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT). Für Zündstoff sorgte Claassen zuletzt mit dem EnBW-Antrag auf eine längere Laufzeit für das Atomkraftwerk Neckarwestheim I und mit einer Affäre um Gratis-WM- Tickets an Politiker.

Größte Aktionäre der EnBW sind der französische Stromkonzern Electricité de France (EdF) und der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) mit jeweils rund 45 Prozent.