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Hintergrund: EdF - International expandierender Staatskonzern

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Paris (dpa) - Die Electricité de France SA (EdF) ist einer der weltweit größten Energiekonzerne und expandiert international aus einer dominanten Marktstellung in Frankreich heraus. 2005 brachte der Staat das Unternehmen an die Börse, um es auf die Liberalisierung der EU-Strommärkte vorzubereiten. Die Regierung garantierte aber, dass EdF mehrheitlich in Staatsbesitz und damit gegen eine Übernahme geschützt bleibt. Der französische Staat hält weiter 87,3 Prozent der Anteile; 1,9 Prozent liegen bei den Mitarbeitern.

Die EdF ist neben der Stromwirtschaft auch in den Bereichen Gas und Energiedienste tätig. Der Konzern hat 37,8 Millionen Kunden und produziert rund 19 Prozent des Stroms aller EU-Staaten, darunter aus 19 Kernkraftwerken. EdF ist stark in Deutschland (Energie Baden- Württemberg AG), Großbritannien (EDF Energy) und Italien (Edison) präsent. Beim EdF-Börsengang wurde vertraglich festgelegt, dass EdF Aufgaben des öffentlichen Dienstes erfüllt und bis 2010 rund 20 Milliarden Euro in die Expansion im Ausland investiert.

2006 steigerte EdF den Umsatz um 15,4 Prozent auf 58,93 Milliarden Euro, 32 Milliarden Euro entfielen davon auf Frankreich. Zum Auslandsumsatz trägt die EnBW 24 Prozent bei. Der Konzernüberschuss kletterte 2006 um 73,5 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. EdF hat den Europäischen Druckwasserreaktor (EPR) mitentwickelt und bereitet derzeit den Bau des ersten französischen EPR-Kraftwerks vor.