Heizkosten sparen durch Modernisierung der Heizungsanlage
Stand: 05.01.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Berlin - Wenn es darum geht, Energiekosten im Haushalt zu senken, denken viele Verbraucher erst einmal an die üblichen Verdächtigen wie die Waschmaschine und den Kühlschrank. Dass jedoch auch viel Einsparpotenzial in der eigenen Heizungsanlage steckt, wissen die Wenigsten.
Die Heizungspumpe beispielsweise sorgt für die Zirkulation des Heizungswassers in der Heizungsanlage und ist für rund zehn Prozent der Stromkosten im Haushalt verantwortlich. Oft sind die Heizungspumpen jedoch technisch veraltet oder nicht an den entsprechenden Heizbedarf im Haushalt angepasst. Durch einen Austausch der Heizungspumpe spart man also doppelt: Durch diese gezielte Modernisierung können in Verbindung mit einem Hydraulischen Abgleich und anderen Optimierungsmaßnahmen wie zum Beispiel neuen Thermostatventilen bis zu 20 Prozent des Heizenergieverbrauches eingespart werden.
Es empfiehlt sich daher, die Heizungsanlage komplett zu optimieren. Das bedeutet, dass vom Fachhandwerker neben dem Pumpentausch auf jeden Fall ein Hydraulischer Abgleich gemacht werden sollte. Beides zusammen bewirkt, dass die Wärme bedarfsgerecht in die Räume transportiert wird. Überhitzte oder zu kalte Räume gehören dann der Vergangenheit an. Sind an den Heizkörpern keine Thermostatventile mit Voreinstellung für den Hydraulischen Abgleich vorhanden, können diese ggf. umgerüstet werden oder sie sind in der Regel ohne großen Aufwand auszutauschen.
Bei dieser Gelegenheit sollte auch immer der Thermostatkopf erneuert werden, da sich schon der alleinige Tausch von veralteten Köpfen gegen moderne Modelle schnell auszahlt. Zusätzlich sollte noch die Montage von Thermostatköpfen mit Zeitprogrammierung in Erwägung gezogen werden.
Das Nachrüsten fehlender Dämmung sorgt dafür, dass die Wärme nicht im Keller verloren geht. Die genaue Anpassung der Heizkurve sorgt dafür, dass die Heizungsanlage gar nicht erst zu viel Wärme erzeugt. Durch diese, in einer Größenordnung von ca. 1.500 EUR liegenden Investitionen, können dauerhaft Heizkosten eingespart werden. In der Regel machen sich die Kosten in weniger als fünf Jahren bezahlt. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt die Anschaffung eines neuen Heizkessels geplant wird, ist das kein Hinderungsgrund: Die durchgeführten Optimierungen werden in der Regel weiter genutzt.
Horst Eisenbeis, Geschäftsführer der VdZ - Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V., betont, dass sich
Maßnahmen zur Heizungsmodernisierung besonders bei kontinuierlich steigenden Wohnneben- und Energiekosten lohnen: "Eine moderne Heizungsanlage mit intelligenten Komponenten der Pumpen- und Regeltechnik weist ein effizientes Kosten-Nutzen-Verhältnis auf."
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