Heizen mit Holz: große Qualitätsunterschiede bei Kaminöfen
Stand: 27.10.2011
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Berlin - Einem Test der Stiftung Warentest zufolge gibt es beim Heizen mit Holz große Unterschiede in der Qualität der Öfen. In dem am Donnerstag veröffentlichten Test schnitten von den reinen Kaminöfen, die mit Stückholz befeuert werden, lediglich zwei von zwölf getesteten Öfen mit der Note "gut" ab. Die Öfen der Firmen Hark und Hase waren mit 3100 Euro und 2790 Euro auch die beiden teuersten im Test.
Die mit 299 Euro und 440 Euro billigsten Öfen von Thermia und Justus schnitten nur mit "mangelhaft" ab. Allerdings schaffte auch der 2570 Euro teure Spartherm nur ein ausreichend. Kritikpunkte waren etwa schlechte Abgaswerte oder eine drohende Überhitzung.
Besser schnitten die vier getesteten Pelletöfen ab, die allesamt die Note "gut" erhielten. Zwei der Öfen haben einen Wasseranschluss zum Erwärmen von Heizwasser und sind mit um die 8800 Euro je Ofen aber auch die teuersten im Test.
Ein weiteres Ergebnis des Tests ist, dass ein Ofen mit großer Wärmeleistung wärmegedämmten Häusern in der Regel zu viel einheizt. Neue Fenster und ein verbesserter Wärmeschutz führten dazu, dass der Ofen den Wohnraum ohne Luftaustausch durch Ritzen und Fugen überhitze. Dann werden meist die Fenster aufgerissen - und die ganze Wärme und damit auch die wertvolle Energie entschwindet. In gut gedämmten Häusern bieten sich Stiftung Warentest zufolge Öfen mit kleiner Wärmeleistung und möglichst guter Regelung an.