Große Nachfrage bei RWE-Energiegenossenschaft
Stand: 09.08.2013
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
Essen - Der Energieriese RWE setzt bei der Energiewende auf die Bürger - und kommt damit gut an. Die Genossenschaft "Die Bürgerenergie" habe über 100 Mitglieder gefunden, teilte der Konzern am Donnerstag mit. In weniger als vier Wochen sei das volle Kontingent der Genossenschaftsanteile gezeichnet worden. Die Nachfrage war demnach sogar noch größer.
Die Genossenschaft soll in Projekte mit erneuerbaren Energien investieren. Zunächst werden Photovoltaikanlagen auf Bürogebäuden in Siegen, Saffig und Trier finanziert, später sollen Investitionen in Windparks folgen. Gründungsmitglied der Genossenschaft war die Konzerntochter RWE Effizienz, die 100 Genossenschaftsanteile zeichnete. Weitere 20 Gründungsmitglieder sind Mitarbeiter von RWE, mittlerweile hat die Genossenschaft den Angaben zufolge über 100 Mitglieder.
Nach Schätzungen des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW Solar) engagieren sich bundesweit bereits rund 100.000 Bürger genossenschaftlich in solaren Bürgerkraftwerken. Der Verband sieht in Energiegenossenschaften eine gute Möglichkeit für Verbraucher, sich "auch ohne eigenes Dach und mit kleinem Geld" an der Energiewende zu beteiligen.