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Große Demonstrationen für den Klimaschutz

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP

Paris - Zum Auftakt der Weltklimakonferenz in Paris fanden weltweit Demonstrationen für mehr Klimaschutz statt. Auch in Paris gingen die Menschen zahlreich auf die Straße. Wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete, bildeten die Demonstranten am Sonntagmittag am Boulevard Voltaire eine Menschenkette, um gegen den "klimatischen Ausnahmezustand" zu protestieren.

Nach den Anschlägen mit 130 Toten am 13. November hatten die französischen Behörden zwei geplante Großdemonstrationen für Sonntag sowie für den 12. Dezember aus Sicherheitsgründen abgesagt. Die Organisationen kündigten daraufhin statt des geplanten Protestmarsches eine Menschenkette an. Am Boulevard Voltaire liegt auch die Konzerthalle Bataclan, wo bei den Anschlägen 90 Menschen getötet wurden. Außerdem stellten Aktivisten tausende von Schuhen auf der Place de la République auf - als Symbol für die tausenden Demonstranten, die an dem Protestmarsch gehindert wurden.

Weltweite Demonstrationen

An diesem Wochenende gibt es auf der ganzen Welt Demonstrationen für mehr Klimaschutz. An einer Auftaktkundgebung im australischen Melbourne beteiligten sich am Freitag 40.000 Demonstranten. Insgesamt waren am Wochenende 2300 Veranstaltungen in 150 Staaten geplant, bevor am Montag die Staats- und Regierungschefs in Paris eintreffen. Auch in Berlin soll am Sonntagmittag eine Kundgebung beginnen.

Rund 10.000 Delegierte aus 195 Ländern verhandeln ab Sonntagabend in Paris unter schärfsten Sicherheitsvorkehrungen über ein neues weltweites Klimaabkommen zur Verringerung von Treibhausgasen. Das Abkommen soll erstmals auch die Schwellen- und Entwicklungsländer zur Reduzierung ihres Kohlendioxidausstoßes verpflichten. Vom Jahr 2020 an soll es an die Stelle des 1997 ausgehandelten Kyoto-Protokolls treten. Erklärtes Ziel ist es, die globale Erwärmung auf zwei Grad über dem Temperaturdurchschnitt vorindustrieller Zeit zu begrenzen.