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Großbritannien setzt auch in Zukunft auf Atomenergie

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP

London - Im Gegensatz zu Deutschland, wo nach der Katastrophe von Fukushima der Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen wurde, bekannte sich der britische Premierminister David Cameron zur Weiterführung der Atomenergie. Die Sicherheit britischer Atomanlagen entspreche einem Untersuchungsbericht zufolge den notwendigen Standards.

"Ich bin überzeugt, dass die britischen Nuklearanlagen keine fundamentalen Schwächen hinsichtlich der Sicherheit aufweisen", erklärte Chefinspekteur Mike Weightman in seinem am Dienstag vorgestellten Abschlussbericht zur Sicherheit der Atomkraftwerke in Großbritannien, der nach der Nuklearkatastrophe in Japan in Auftrag gegeben worden war.

Zwar sei ein Szenario wie in Fukushima in Großbritannien unwahrscheinlich, dennoch würden die Lehren aus diesem Vorfall gezogen. Ein Erdbeben und Tsunami hatten das Akw Fukushima im März zerstört und zur schlimmsten Atomkatastrophe seit Tschernobyl 1986 geführt.

Der britische Energieminister Chris Huhne erklärte, der Bericht zeige, dass die Sicherheitsmaßnahmen in den britischen Atomanlagen "zu den besten der Welt" zählten. Damit könne das Atomprogramm wie geplant weiterentwickelt werden. Zugleich versicherte er, die Sicherheitsstandards würden entsprechend der Empfehlungen Weightmans "kontinuierlich verbessert".

Großbritannien hat derzeit zehn Atomkraftwerke mit 19 Reaktoren in Betrieb. Für den geplanten Bau neuer Atomkraftwerke Reaktoren stehen Firmen wie die deutschen EON und RWE oder die französische EDF bereit.