Gewinn von RWE schmilzt um 34 Prozent
Stand: 06.03.2012
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
Essen - Im vergangenen Jahr hat der Energiekonzern RWE deutliche Einbußen hinnehmen müssen: Der Gewinn schmolz um 34 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Grund dafür sei die Energiewende, teilte Deutschlands zweitgrößter Energieversorger am Dienstag in Essen mit.
Allein die Entscheidungen der Bundesregierung zur Kernenergie hätten einen "negativen Ergebniseffekt von mehr als einer Milliarde Euro gehabt", erklärte der Konzern. Der Umsatz sank um drei Prozent auf knapp 52 Milliarden Euro. RWE musste 2011 die beiden Blöcke des Atomkraftwerks Biblis abschalten. Im Gasgeschäft machten dem Unternehmen den Angaben zufolge hohe, an den Ölpreis gebundene Einkaufspreise zu schaffen.
RWE habe aber "die nötigen Maßnahmen eingeleitet, um die Talsohle zügig zu durchschreiten", erklärte RWE-Chef Jürgen Großmann am Dienstag. Die Ertragslage werde sich im laufenden Jahr stabilisieren. 2013 und 2014 dann wolle RWE weiter die Kosten senken und die Effizienz steigern und so eine Milliarde Euro einsparen - den Großteil davon bereits 2013.