Gewerkschaftschef für umstrittenes Hamburger Kraftwerk
Stand: 13.09.2007
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Hamburg (dpa) - Der Vorsitzende der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Hubertus Schmoldt, hat sich für den Bau des umstrittenen Kohlekraftwerks Hamburg-Moorburg ausgesprochen. "Sowohl im Interesse einer kostengünstigen Energieversorgung des Wirtschaftsstandortes Hamburg als auch einer nachhaltigen und effizienten Klimaschutzpolitik ist dieses Investitionsvorhaben sinnvoll", erklärte Schmoldt am Donnerstag in Schreiben an Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und an den SPD-Spitzenkandidaten Michael Naumann. Der Energieversorger Vattenfall will in Moorburg ein Steinkohlekraftwerk mit 1640 Megawatt Leistung bauen. Es hätte damit mehr Kapazität als das Atomkraftwerk Krümmel.
"Das hohe Interesse der Norddeutschen Affinerie und anderer Unternehmen an einer Beteiligung an diesem Projekt belegt die Bedeutung des Kraftwerksprojektes Moorburg für eine wirtschaftliche Energieversorgung der stromintensiven Industriebetriebe", betonte der Gewerkschaftsvorsitzende. Günstige Strombezugsmöglichkeiten seien für die Unternehmen im globalen Wettbewerb existenziell.