Geringere Reduzierung der Solarstrom-Subvention gefordert
Stand: 28.05.2010
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Erfurt - Die Bundesregierung wurde vom Thüringer Landtag dazu aufgefordert, die Einspeisevergütung für Solarstrom geringer zu senken als bisher geplant. Die Vergütung sei schließlich zu Jahresbeginn bereits um neun Prozent gesenkt worden, so die Kritik des SPD-Energieexperten Frank Weber am Freitag.
Deshalb könne sie jetzt nicht noch einmal um 16 Prozent, wie von der Koalition auf Bundesebene beschlossen, reduziert werden. Das führe lediglich zur Verunsicherung und schwäche die noch junge, zukunftsträchtige Branche.
Das Parlament beschloss einen Antrag der CDU/SPD-Koalition, in dem eine Reduzierung der Einspeisevergütung zum 1. Juli um 10 statt 16 Prozent gefordert wird. Die Landesregierung solle sich dafür im Bundesrat stark machen. Der CDU-Energieexperte Henry Worm sprach von einem entscheidenden Beitrag zur Sicherung des Solarstandorts Thüringen. Ein Fünftel des Umsatzes der deutschen Photovoltaik-Branche werde in Thüringen erzielt.