Gedämmte Heizungsrohre sparen Energie und Geld
Stand: 29.05.2015
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Berlin - Die Heizperiode ist zwar aktuell kein Thema - trotzdem sollten Hausbesitzer ihr Gebäude schon vorab auf die kalten Tage vorbereiten. Zum Beispiel durch die Dämmung von Leitungen. Denn: Auf dem weiten Weg aus dem Heizungskeller zu den Heizkörpern geht oft viel Energie verloren.
Daher rät die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online, diese Rohre zu dämmen. Das verringere die Kosten durch Verteilverluste um 11 bis 19 Euro pro Meter Rohr und Jahr. Die Ummantelungen kosten den Angaben zufolge zwischen 2 und 9 Euro je Meter, dazu kommen Kosten für Klebeband, Cutter und spezielle Dämmschalen für Pumpen und Ventile. Achten sollte man beim Kauf auf eine Kennzeichnung, wonach das Material dem aktuellen Standard der Energieeinsparverordnung (EnEV) entspricht.
Die Ummantelungen aus den gängigen Materialien Polyethylen (PE), Polyurethan (PUR), Kautschuk, Kunstkautschuk oder Mineralwolle kann jeder Hausbesitzer selbst anbringen. Die Röhren sind bereits aufgeschlitzt und mit einer selbstklebenden Folie versehen, so dass der Heimwerker sie einfach über das Rohr stülpen kann.
Isolierungen aus Polyethylen (PE) oder Polyurethan (PUR) empfiehlt co2online für leicht zugängliche Rohrleitungen. Da die Kunststoffe aber nicht biegsam sind, muss der Heimwerker das Rohr für Biegungen und Kurven einkerben. Oder er nimmt spezielle Eckstücke. Das Material hält auch nicht hohen Temperaturen stand, daher eignet es sich nicht für Solarleitungen, die sich zeitweise auf bis zu 160 Grad erhitzen können.
Dafür sowie für ein verwinkeltes Rohrsystem taugen Schläuche aus dem biegsamen, aber etwas teurerem Kautschuk oder Kunstkautschuk. Mineralwolle ist ebenfalls nicht gut biegsam, daher für gerade verlaufende, leicht zugängliche Leitungen gut. Aber es ist hochtemperaturbeständig und kann für Solarsysteme genutzt werden.