Gebäudesanierung: Bund plant Zuschuss statt Steuerförderung
Stand: 24.10.2012
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Berlin - Die geplante steuerliche Förderung der Gebäudesanierung ist offenbar vom Tisch. Weil die Länder nicht einlenken, will die Bundesregierung stattdessen Hausbesitzern im Alleingang einen Zuschuss zahlen, wenn sie ihre Immobilien auf Energieeffizienz trimmen. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" (Mittwoch) unter Berufung auf Regierungskreise.
Dazu sollen dem Bericht zufolge ab 2014 acht Jahre lang jeweils 300 Millionen Euro bereitgestellt werden. Angestrebt sei eine ähnliche Förderung wie im ursprünglichen Konzept.
Ziel von Schwarz-Gelb war eigentlich, die Sanierung von Häusern mit Steuervergünstigungen im Umfang von 1,5 Milliarden Euro zu fördern. Bund und Länder streiten jedoch seit mehr als einem Jahr über die Verteilung der Kosten.
Nach Informationen der Zeitung soll das Zuschuss-Programm mit Mitteln aus dem Energie- und Klimafonds (EKF) finanziert werden. Dort würden Mittel frei, weil im Gegenzug die sogenannte Strompreiskompensation für energieintensive Unternehmen ab 2014 aus dem allgemeinen Bundeshaushalt finanziert werden solle. Dies sei im Grundsatz beschlossen, hieß es weiter. Die Details müssten aber noch festgelegt werden.
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