GDF-Suez will jährlich zehn Milliarden investieren - Kritik von E.ON
Stand: 15.10.2007
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Paris (dpa) - Der künftige französische Energiekonzern GDF-Suez will bis 2010 jährlich zehn Milliarden Euro investieren, um seine Infrastruktur und seine Marktstellungen in Europa auszubauen. Die von Präsident Nicolas Sarkozy geförderte Fusion soll 2008 abgeschlossen werden und mittelfristig eine Milliarde Euro an Einsparungen pro Jahr bringen. Das teilten Gaz de France (GDF) und Suez am Montag in Paris mit. Das Betriebsergebnis soll bis 2010 rund 17 Milliarden Euro erreichen. Der Gesamtkonzern kommt auf 71 Milliarden Euro Umsatz.
Suez-Chef Gérard Mestrallet sagte bei einer Telefonkonferenz: "Unser Augenmerk liegt auf der Rentabilität aller Geschäftsbereiche." Die Dividende soll bis 2010 um zehn bis 15 Prozent pro Jahr zulegen. Bis zu 4,5 Milliarden Euro sollen im Ausland investiert werden. Der Konzern wolle seine starken Stellungen im Energiebereich in den BeNeLux-Staaten halten, hieß es. Die Förderung von Gas und die Bereiche Kernkraft und alternative Energien sollen ausgebaut werden.
Der Fusionsplan sieht einen Tausch von 21 GDF-Aktien gegen 22 Suez-Aktien vor. Damit erhielten die Suez-Aktionäre, darunter der belgische Milliardär Albert Frére, 55 Prozent am Gesamtkonzern. Im Verwaltungsrat sollen jeweils zehn Vertreter der beiden Unternehmen - darunter sieben Staatsvertreter - sowie vier Arbeitnehmervertreter sitzen. Mestrallet wird Vorstandschef, GDF-Chef Cirelli Präsident.