GDF Suez darf Konkurrenten International Power übernehmen
Stand: 27.01.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Brüssel - Damit der französische Energiekonzern GDF Suez seinen britischen Konkurrenten International Power (IP) übernehmen kann, muss er dessen Tochter T-Power verkaufen. Unter der Auflage, dass International Power seine Anteile an dem Eigner eines belgischen Kraftwerks veräußert, gab die EU-Kommission gab am Mittwoch grünes Licht für die Übernahme.
Auch den Betriebs- und Wartungsvertrag für das T-Power-Kraftwerk muss der Konzern abgeben. Die Brüsseler Behörde entschied, dass nur so Wettbewerbsnachteile - zum Beispiel für den Konkurrenten RWE Essent - vermieden werden könnten.
Mit diesem Schritt will GDF Suez zum umsatzstärksten Versorger der Welt aufsteigen. Beide Konzerne wollen nach früheren Angaben eine neue Gesellschaft gründen, in der International Power aufgeht und GDF Suez vor allem seine außereuropäischen Aktivitäten einbringt. An dem Unternehmen sollen die Franzosen 70 Prozent halten und die bisherigen IP-Eigner 30 Prozent. GDF Suez zahlt zudem die International Power-Aktionäre mit knapp 1,7 Milliarden Euro aus.
Mit der Übernahme lässt GDF Suez seinen deutschen Konkurrenten Eon als weltweit umsatzstärksten Versorger hinter sich. International Power ist weltweit an mehr als 50 Kraftwerken beteiligt und hatte zuletzt einen Jahresumsatz von 3,9 Milliarden Pfund (4,69 Mrd Euro).