Gabriel und Schavan berichten über Atommülllager Asse
Stand: 15.09.2008
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Berlin (dpa) - Die Missstände im niedersächsischen Atommülllager Asse sollen an diesem Dienstag in den Bundestags-Ausschüssen für Umwelt und Forschung aufgegriffen werden. Auf Antrag der Grünen werden Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) und Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) die Hintergründe und politischen Konsequenzen in einer gemeinsamen Sondersitzung erläutern.
In dem ehemaligen Salzbergwerk lagern seit 1967 rund 126 000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Müll. Weil seit Jahren Salzwasser in den Stollen eindringt, gilt das Werk als einsturzgefährdet. Zudem wurde dort im Juni dieses Jahres radioaktiv kontaminierte Salzlauge entdeckt. Unklar ist, wie lange das Atommülllager noch sicher betrieben werden kann. Das niedersächsische Umweltministerium hatte kürzlich dazu einen Bericht vorgelegt. Daraufhin verständigten Gabriel und Schavan sich darauf, das marode Bergwerk zu schließen.