Gabriel fordert einheitliche Standards für Offshore-Windparks
Stand: 06.08.2014
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Klausdorf - Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) fordert einheitliche Standards bei großen Windparks im Meer, um deutliche Kostensenkungen herbeizuführen.
"Offshore ist ein wichtiger Teil der Energiewende", sagte er am Dienstag beim Besuch des Windparks "Baltic 1" in der Ostsee. "Wir brauchen europäische Normen, denn die deutsche Wirtschaft muss ihre Offshore-Technologie auch exportieren können." Nur so seien eine Industrialisierung der Technik und deutliche Kostensenkungen zu schaffen.
Seit dem 1. August gilt das reformierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), mit dem die Ausbauziele bei Meer-Windparks von 10.000 auf .500 Megawatt bis 2020 reduziert wurden. Eine hohe Anfangsvergütung von bis zu 19,4 Cent pro Kilowattstunde soll der Technologie zum Durchbruch verhelfen. Durch das hohe Windaufkommen können diese mit Milliarden-Investitionen für Windräder und Seekabel verbundenen Kraftwerke weit mehr Strom produzieren als Windräder an Land. "Baltic 1" umfasst 21 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 48,3 Megawatt.