G7-Staaten sorgen sich um Hackerangriffe auf Stromnetze
Stand: 12.05.2015
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Hamburg - Die Energieminister der G7-Staaten sehen Hackerangriffe als große Gefahr für die Stromnetze. "Die Cyber-Bedrohungen für Energieversorgungssysteme werden immer komplexer und herausfordernder", heißt es im Entwurf der Abschlusserklärung des G7-Treffens in Hamburg.
Dieser liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Im Zuge zunehmender Vernetzung wollen die Staaten an einer Gefahrenanalyse arbeiten und den Schutz der Infrastrukturen verbessern, die das Rückgrat der Wirtschaft in den Staaten seien.
Mit Blick auf die Ukraine-Krise sollen Bemühungen um eine größere Unabhängigkeit von russischen Gaslieferungen fortgesetzt werden. Ausdrücklich begrüßt werden die Verhandlungen von EU-Kommission, Russland und Ukraine, um eine dauerhafte Lösung über Bezugspreise und Sicherheit der Gaslieferungen Russlands zu erzielen. Um die Abhängigkeit von fossiler Energie generell zu mindern, soll das Energiesparen verschärft werden - etwa durch besseres Dämmen von Häusern.
In Deutschland zeigte sich zuletzt, was ein milder Winter, Energieeinsparungen und der Ausbau erneuerbarer Energien bewirken können: 2014 gingen die Erdgasimporte um 11,1 Prozent zurück - so verringerte sich etwas die Abhängigkeit. Im Schnitt beziehen die EU-Staaten nach Angaben der EU-Kommission etwa 30 Prozent ihrer Erdgas- und 35 Prozent ihrer Rohölimporte aus Russland.