Finanzspritze: Baden-Württemberg hilft EnBW aus der Klemme
Stand: 17.01.2012
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Stuttgart - Die baden-württembergische Landesregierung hatte in den letzten Wochen mit dem Gedanken einer Kapitalerhöhung beim angeschlagenen Energieversorger EnBW gespielt. Die Finanzspritze über 400 Millionen Euro gilt nun als sicher.
Die Regierungsfraktionen aus Grünen und SPD erklärten am Dienstag in Stuttgart, einer Kapitalerhöhung zuzustimmen. Die Oppositionsfraktionen von CDU und FDP hatten bereits in der vergangenen Woche ihre Zustimmung signalisiert.
Das Land hält 46,5 Prozent an dem Unternehmen und ist neben dem Kommunalverband OEW der zweite Großaktionär. Für den Umbau des bisher stark von der Atomkraft abhängigen Unternehmens fordert die EnBW von ihren zwei Hauptanteilseignern 800 Millionen Euro. Die grün-rote Landesregierung hatte Anfang Dezember ihre grundsätzliche Bereitschaft zu einer Kapitalerhöhung von 400 Millionen Euro erklärt. Der Landtag muss darüber befinden.