Europa als Vorreiter im Kampf gegen Treibhausgase
Stand: 11.03.2009
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Hamburg - Klimaschutz durch die Begrenzung von Treibhausgasen ist in Europa bereits seit Jahren ein vorrangiges Ziel. Bis zum Jahr 2020 soll der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) um 20 Prozent gegenüber 1990 verringert werden. Das Gas ist maßgeblich für den Treibhauseffekt verantwortlich.
Mit einem Ausstoß von 8,6 Tonnen pro Kopf und Jahr liegen die Länder der Europäischen Union nach einem Report der niederländischen Umweltagentur MNP deutlich besser als die USA (19,4) oder Russland (11,8). Zur europäischen Strategie der Reduzierung von Treibhausgasen gehört auch die Absicht, den Anteil erneuerbarer Energien auf 20 Prozent anzuheben und so den Verbrauch von CO2-trächtigen fossilen Brennstoffen wie Kohle und Öl zu verringern.
Als wichtiges Instrument der EU zur Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen gilt der Emissionshandel mit CO2-Zertifikaten. An dem 2005 eingeführten System nehmen bislang vor allem große Stromproduzenten und Stahlwerke teil. Ab 2013 werden auch andere Branchen zur Kasse gebeten. Die Betriebe dürfen dann nur so viel Kohlendioxid freisetzen wie sie dafür Rechte erworben haben. An einer Börse lassen sich überschüssige Rechte von anderen Betrieben hinzukaufen.