EU-Gebäude in Brüssel durch Stromausfall lahmgelegt
Stand: 20.09.2011
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Brüssel - Am Montag ist das Brüsseler Europaviertel für mehrere Stunden durch einen Stromausfall lahmgelegt worden. Ein Brand löste am frühen Nachmittag einen Stromausfall in dem Stadtteil der belgischen Hauptstadt aus, in dem sich die Gebäude der EU-Kommission, des EU-Rats und des EU-Parlaments befinden. Das teilte der Betreiber des Hochspannungsnetzes Elia mit. Ab 17.00 Uhr sei die Stromversorgung jedoch wieder hergestellt worden.
In den europäischen Institutionen kam die Arbeit zum Erliegen, viele Mitarbeiter verließen ihre Büros, wie EU-Beschäftigte berichteten. Ein Sprecher des Europaparlaments sagte, gemäß den Vorschriften für solche Fälle sei das Gebäude evakuiert worden. Augenzeugen zufolge fielen auch die Ampeln auf den Straßen aus. Die U-Bahn fuhr dagegen weiter.
Nach Angaben der Elia-Sprecherin brach der Brand in einem unterirdischen Verteilerraum aus. Demnach wurden die Löscharbeiten durch starke Rauchbildung behindert. Aus Vorsicht musste die Feuerwehr auch andere Transformatoren abschalten. Dies erklärt das Ausmaß des Stromausfalls, der sich auf mehrere ans Europaviertel angrenzende Stadtteile erstreckte.