EU erlaubt Subventionen für Offshore-Windparks
Stand: 16.04.2015
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Brüssel - Die EU-Kommission hat es Deutschland gestattet, 20 Windparks in Nord- und Ostsee mit Steuergeldern zu bezuschussen. Das Vorhaben werde die Ziele der EU in der Energie- und Umweltpolitik fördern, ohne den Wettbewerb übermäßig zu verzerren, erklärte die Kommission am Donnerstag in Brüssel.
Grundsätzlich sind Subventionen in der EU verboten, damit die bezuschussten Unternehmen keine unfairen Vorteile gegenüber der Konkurrenz bekommen.
Die Investitionskosten der 17 Projekte in der Nordsee und der drei in der Ostsee bezifferte die Kommission auf zusammen fast 30 Milliarden Euro. Auf welche Höhe sich die Subventionen belaufen, ist noch nicht zu sagen. Denn sie sollten nicht in fixen Summen, sondern in Form von Prämien zusätzlich zum Marktpreis für den hergestellten Strom gewährt werden, hieß es aus der Kommission.
Alle Windparks sollen laut EU-Angaben spätestens Ende 2019 mit der Stromerzeugung beginnen. Insgesamt würden sie dann eine Kapazität von bis zu sieben Gigawatt bereitstellen. Zum Vergleich: Ein herkömmliches Atomkraftwerk hat eine Kapazität von zwischen 0,5 und 1,5 Gigawatt.