Erneuerbare Energien wichtigste Stromquelle in Deutschland
Stand: 03.07.2014
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Hamburg - Erneuerbare Energien haben die Braunkohle laut einem Medienbericht als wichtigste Quelle im deutschen Strommix abgelöst. Im ersten Halbjahr 2014 hätten Windkraft-, Solar-, und Bioenergieanlagen deutlich mehr Strom produziert als im Vorjahreszeitraum, während alle anderen großen Erzeugungsarten weniger Elektrizität bereitstellten, berichtete das "Manager Magazin" am Mittwoch auf seiner Internetseite.
Das gehe aus Daten des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme hervor, die wiederum auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes und der Energiebörse EEX basierten.
Den Angaben zufolge steuerten regenerative Energien einschließlich der Wasserkraft 81,1 Terawattstunden Strom zum Mix bei, während Braunkohle nur auf 69,7 Terawattstunden kam. Im ersten Halbjahr 2013 als auch im gesamten Vorjahr habe die Braunkohle dagegen laut Daten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (Ageb) noch vor den erneuerbaren Energien gelegen.
Den größten Zuwachs beim Ökostrom verzeichneten demnach Solaranlagen (plus 28 Prozent), Windräder (plus 19 Prozent) und Biomasse-Kraftwerke (plus 7 Prozent). Die Wasserkraft sei hingegen um knapp 7 Prozent zurückgefallen. Die Erzeugung von Strom aus Braunkohle ging laut "Manager Magazin" um gut 4 Prozent zurück, Steinkohle verlor knapp 11 Prozent, und Gaskraftwerke produzierten 25 Prozent weniger Strom. Kernkraftwerke stellten demnach etwa 2 Prozent weniger Strom bereit.