Berlin - Die erneuerbaren Energien haben sich im vergangenen Jahr nach Angaben des Bundesumweltministeriums als Motor für Wirtschaft und Beschäftigung bewiesen. Nach den jüngsten amtlichen Erhebungen sei die Zahl der Beschäftigten in dieser Branche von 250 000 im Jahr 2007 auf knapp 280 000 gestiegen, teilte das Ministerium in Berlin mit. Das sei ein Plus von mehr als 10 Prozent gewesen.
Die Branche verzeichnete den Angaben zufolge 2008 ein deutliches Umsatzplus. Investitionen und Erlöse aus dem Anlagenbetrieb stiegen zusammen auf rund 30 Milliarden Euro - fast 4,5 Milliarden mehr als im Vorjahr. Mit fast 13 Milliarden Euro lagen dabei die Investitionen im Anlagenbau um fast 20 Prozent über dem Vorjahreswert.
Nach vorläufigen Schätzungen der Arbeitsgruppe Erneuerbare- Energien-Statistik (AGEE-Stat) werden durch den Einsatz
erneuerbarer Energien rund 115 Millionen Tonnen des klimaschädlichen CO2 pro Jahr in Deutschland vermieden - davon alleine 57 Millionen Tonnen durch die Stromproduktion.
Mit einem Anteil von rund 10 Prozent am Endenergieverbrauch haben die erneuerbaren Energien laut Bundesumweltministerium ihre Rolle als tragende Säule einer nachhaltigen Energieversorgung weiter gefestigt.
Ihr Anteil am Brutto-Stromverbrauch liege bei 14,8 Prozent, ihr Anteil an der Wärmeversorgung betrage 7,7 Prozent.