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E.ON will Stromanteil aus erneuerbaren Energien bis 2030 auf 24% anheben

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox | dpa

Düsseldorf (dpa-AFX) - Deutschlands größter Energieversorger E.ON will den Stromanteil aus erneuerbaren Energien bis 2030 auf 24 Prozent hochschrauben. Wie das im DAX notierte Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte, sollen die Emissionen von Kohlendioxid bis zu diesem Zeitpunkt um mindestens 50 Prozent sinken. Deshalb habe E.ON die Investitionen speziell für erneuerbare Energien allein bis 2010 auf rund 6 Milliarden Euro verdoppelt - rund zehn Prozent des gesamten Investitionsbudgets.

Der Anteil Erneuerbarer Energien soll nach dem Willen der EU-Kommission und der Bundesregierung in den nächsten Jahren erheblich ausgebaut werden, in Deutschland bis 2020 auf einen Anteil von 25 bis 30 Prozent. "Das heißt aber auch, dass wir 70 bis 75 Prozent aus nicht-regenerativen Quellen gewinnen müssen." So schön die Vorstellung auch sei, eines Tages alleine auf Erneuerbare Energien setzen zu können, "wir müssen mit Blick auf die nächsten Jahre uns auch permanent fragen, wie wir unsere Energieversorgung weiterhin sichern wollen. Wir werden noch auf Jahrzehnte einen ausgewogenen Energiemix brauchen, bei dem Kernkraft, Kohle und Gas eine wichtige Rolle spielen", sagte Bernotat.

"Der Markt für Erneuerbare Energie wächst rasant. Der Umsatz dürfte im Jahr 2020 ein Volumen von 200 Milliarden Euro überschreiten", sagte Frank Mastiaux, CEO von E.ON Climate & Renewables. "Wir sehen derzeit jährliche Wachstumsraten von über 15 Prozent bei Wind, über 12 Prozent bei Bioerdgas und über 20 Prozent bei Solartechnik. Im Moment erleben wir den Übergang in eine neue Phase."

Bernotat sieht eine starke Verringerung der CO2-Emissionen. "Eines unserer übergeordneten Klimaziele ist, unsere spezifischen CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 50 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Dies wird uns nur mit einem breiten Energiemix 2030 gelingen, der dann zu über 50 Prozent Strom CO2-frei erzeugt", sagte Bernotat. Neben Erneuerbaren Energien mit 24 Prozent Anteil soll die Kernkraft mit 19 Prozent Anteil dazu beitragen.