E.ON will in russische Gasförderung investieren
Stand: 20.10.2004
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Düsseldorf/Moskau (dpa/lnw) - Deutschlands grösster Energiekonzern E.ON will sich an der Erdgas-Förderung in Russland erstmals direkt beteiligen. Gegenwärtig werde geprüft, ob E.ON mit dem russischen Energiekonzern Gazprom eine grosse Erdgas-Lagerstätte erschliesst, sagte ein E.ON-Sprecher am Mittwoch in Düsseldorf auf Anfrage. Die gemeinsame Gasförderung sei eines von mehreren Projekten, die die E.ON AG und Gazprom derzeit prüften. Erdgas ist einer der wichtigsten Energieträger Westeuropas mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten.
E.ON ist durch die Übernahme von Ruhrgas mit rund 6,5 Prozent an Gazprom beteiligt. Der Düsseldorfer Energieriese will in seinem Kerngeschäft auf der gesamten Wertschöpfungskette vom Stromkraftwerk bis zur Steckdose und vom Bohrloch bis zum Gasherd vertreten sein. Russische Medienberichte, wonach E.ON den Einstieg ins russische Erdölgeschäft plane, wurden in Düsseldorf am Mittwoch nicht bestätigt. "Wir kommentieren das nicht", sagte der E.ON-Sprecher.