E.ON will Anleihen zurückkaufen
Stand: 25.01.2011
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Düsseldorf - E.ON beabsichtigt, zum Schuldenabbau eigene Anleihen im großen Stil zurückzukaufen. Der Energiekonzern habe Investoren angesprochen, die Schuldtitel im Nennwert von knapp 7,2 Milliarden Euro halten. Damit bestätigte ein Unternehmenssprecher am Dienstag einen entsprechenden Bericht der "Financial Times Deutschland". Wie viel E.ON tatsächlich zurückkaufen werde, habe der Konzern noch nicht festgelegt, zunächst müsse man die Konditionen kennen.
E.ON hatte bei seiner Einkaufstour in den vergangenen Jahren fast 45 Milliarden Euro Schulden angehäuft. Der neue Konzernchef Johannes Teyssen will die Verbindlichkeiten deutlich senken. Zuletzt hatte der größte deutsche Energiekonzern durch den Verkauf von Beteiligungen, wie die an der Gasnetztochter in Italien und der milliardenschweren Anteile am russischen Gaskonzern Gazprom, viel Geld kassiert.
Allerdings ist ein Anleiherückkauf oftmals nicht billig. Firmen müssen den Investoren in der Regel eine Prämie als Anreiz bieten. Denn Anleihen europäischer Großkonzerne, die als gute Schuldner gelten, werden meist deutlich über dem Nennwert gehandelt. Hinzu kommen die Kosten, die für einen Anleiherückkauf anfallen.
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