E.ON verbucht nach Durststrecke wieder ein Plus
Stand: 13.03.2013
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Düsseldorf - Deutschlands größter Energieversorger E.ON konnte nach dem Milliardenverlust im Zuge der Energiewende im Jahr 2011 im vergangenen Jahr wieder einen Milliardengewinn einfahren. Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, wurde ein Überschuss von rund 2,2 Milliarden Euro verbucht.
Im Jahr zuvor hatte E.ON einen ebenso großen Verlust, 2,2 Milliarden Euro, eingefahren. Der Umsatz sei um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen auf rund 132 Milliarden Euro.
Seinen Aktionären wolle E.ON eine Dividende von 1,10 Euro je Anteilsschein zahlen, teilte E.ON mit. Damit fällt die Dividende zehn Prozent höher aus als im letzten Jahr, als E.ON trotz Milliardenverlust für das Geschäftsjahr 2011 einen Euro je Aktie zahlte.
Konzernchef Johannes Theyssen erklärte, E.ON habe trotz des Milliardengewinns "keinen Anlass, die Hände in den Schoß zu legen". Vor allem die konventionelle Stromerzeugung stehe beim Energieverkauf an Kunden und bei den finanziellen Ergebnissen, die sie liefere, "unter Druck". Die Gaskraftwerke des Konzerns seien "derzeit kaum rentabel", obwohl sie beim Umbau des Stromsystems auf erneuerbare Energie als Sicherheitspuffer "dringend gebraucht" würden. Die Politik müsse hier die Energiewirtschaft unterstützen. "Sonst müssen wir Anlagen stilllegen", drohte Theyssen.