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E.ON-Streit mit EU beendet

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Düsseldorf - Jetzt ist das Kriegsbeil begraben. Der größte deutsche Strom- und Gaskonzern E.ON und die EU-Kommission haben ihren langjährigen Kartellstreit beendet. Am Mittwoch erteilte die Brüsseler Wettbewerbsbehörde grünes Licht für die Pläne des Unternehmens, sein 10 000 Kilometer langes Hochspannungsnetz zu verkaufen und sich von Kraftwerkskapazitäten mit einer Leistung von 4800 Megawatt in Deutschland zu trennen. Die EU-Wettbewerbshüter verzichten im Gegenzug auf die Verhängung einer milliardenschweren Geldbuße. Damit hat E.ON-Vorstandschef Wulf Bernotat endlich Ruhe an der Kartellfront.

Neun Monate sind vergangen, seitdem der Topmanager die Branche mit seinem Vorstoß, die Netze zu verkaufen, überraschte und den Zorn der Politik auf sich zog. Denn die hatte sich lange Zeit gegen alle Versuche gesträubt, die Energieriesen zu zerschlagen beziehungsweise ihnen die Netze zu nehmen. Doch Bernotat, der sich ebenfalls lange gegen einen Verkauf ausgesprochen hatte, machte aus der Not eine Tugend. Der lähmende Kartellstreit sollte endlich aus der Welt geschafft werden.

Gleichzeitig machte sich Bernotat zum Fürsprecher der EU- Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes. Diese fordert seit langem die Trennung von Netz und Erzeugung, um den europäischen Wettbewerb in der Energiebranche zu beleben. Die Industrie gilt nach wie vor als verkrustet, neue Wettbewerber haben es schwer. Und so gerät Kroes richtig ins Schwärmen: "Zum ersten Mal in der Geschichte des europäischen Kartellrechts veräußert ein Unternehmen bedeutende Vermögenswerte, um Wettbewerbsbedenken auszuräumen".

In seiner Rolle als Vorreiter und Schrittmacher der Branche fühlt sich Bernotat sichtlich wohl. Jetzt kann er daran gehen, die Versprechungen umzusetzen. Beim Verkauf der Kraftwerkskapazitäten, darunter Stein- und Braunkohlekraftwerke, schwebt E.ON ein sogenannter Asset Swap vor, das heißt das Unternehmen möchte die Anlagen gegen entsprechende Beteiligungen im Ausland tauschen. Das eröffnet ausländischen Wettbewerbern einen Zugang zum deutschen Markt.

Video: So funktioniert der Stromanbieterwechsel

"Wir haben die richtigen Weichen gestellt für E.ON, um das Unternehmen noch internationaler, noch fokussierter und noch ertragsstärker zu machen", betonte Bernotat erst vor wenigen Wochen bei der Vorlage der Quartalszahlen. Die nationale Karte spielt der größte deutsche Strom- und Gaserzeuger und einer der größten europäischen Energiekonzerne schon länger nicht mehr.

So ist das Unternehmen unter anderem dabei, sich aus dem Geschäft mit Stadtwerken zurückzuziehen, die bei E.ON über die Holding Thüga gebündelt sind. Schon aus kartellrechtlichen Gründen seien die Wachstumsperspektiven in Deutschland beschränkt und damit auch für eine Thüga im E.ON-Konzern, sagt Bernotat. Eine Entscheidung ist zwar noch nicht gefallen, doch der Verkauf scheint bereits ausgemachte Sache zu sein.

Die meiste Zeit - nämlich zwei Jahre - haben die Düsseldorfer, um ihr Hochspannungsnetz zu verkaufen. Namen von Interessenten machen die Runde. Danach sollen unter anderem die australische Bank Macquarie, der britische Netzbetreiber National Grid und die Infrastrukturtochter der Deutschen Bank, Rreef, aber auch die Energieriesen EDF aus Frankreich und Enel aus Italien bei den Düsseldorfern angeklopft haben. "Das wäre eine einmalige Gelegenheit, in den schwierigen deutschen Markt einzusteigen", meint Theo Kitz von der Privatbank Merck Finck & Co.

Anfang kommenden Jahres könnte der Verkaufsprozess für das Netz gestartet werden, das Branchenexperten auf einen Wert von 1,5 Milliarden bis 2 Milliarden Euro taxieren. Kurzfristig müsste sich auch entscheiden, ob trotz der unterschiedlichen Interessenlagen die Gründung einer deutschen Netzgesellschaft noch eine Option ist. Seit Anfang Oktober lotet Infineon-Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley als Moderator der Bundesregierung die Chancen bei den vier Netzbetreibern aus. Signale für eine Lösung hat es bislang allerdings noch nicht gegeben.