E.ON schließt Umwandlung zur Europäischen Aktiengesellschaft ab
Stand: 04.05.2012
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Essen/Düsseldorf - Der größte deutsche Energiekonzern E.ON hat die Umwandlung zu einer Europäischen Aktiengesellschaft (SE) abgeschlossen. Die Bezeichnung E.ON AG ist damit Geschichte. Für Auslandsgeschäfte muss das Unternehmen künftig mit weniger Bürokratie rechnen.
Die Hauptversammlung von Deutschlands größtem Energieunternehmen E.ON hat am Donnerstag in Essen wie geplant die Umwandlung in eine Europäische Aktiengesellschaft beschlossen. Die neue Rechtsform der SE (Abkürzung für "Societas Europaea") ermögliche eine effizientere Führung des Unternehmens, teilte die Eon AG in Düsseldorf mit. In der Rechtsform des Unternehmens spiegele sich auch die zunehmende Internationalität von Mitarbeitern, Kunden und Aktionären wider.
Für den künftigen Aufsichtsrat wurden die ersten sechs Vertreter der Anteilseigner gewählt. Die Eckpunkte der Arbeitnehmer-Beteiligung in der Gesellschaft würden in den nächsten sechs Monaten mit Vertretern von Arbeitnehmern aus allen europäischen Ländern verhandelt. Das Unternehmen rechnet damit, dass die volle Funktionsfähigkeit der neuen E.ON SE gegen Jahresende erreicht wird.
Die Vorteile einer SE bestehen unter anderem darin, dass ein Unternehmen sein Auslandsgeschäft mit weniger Bürokratie steuern und europaweite Zusammenschlüsse leichter abwickeln kann. Außerdem wird die Zahl der Aufsichtsräte auf zwölf Mitglieder begrenzt und damit die Kontrolle in dem Gremium verbessert.