E.ON lagert 1400 Arbeitsplätze aus
Stand: 23.11.2010
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Düsseldorf - Bis zum Frühjahr 2011 sollen bei E.ON, dem größten deutschen Energiekonzern, europaweit etwa 1400 Arbeitsplätze ausgelagert werden. Die Jobs werden zu T-Systems und Hewlett Packard verschoben, teilten die drei Unternehmen am Montag gemeinsam mit. Als Begründung nannte E.ON-Vorstandsmitglied Marcus Schenck, dass E.ON sich auf das Kerngeschäft konzentrieren müsse, um sich die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Entsprechende Verträge werden am 9. Dezember 2010 unterzeichnet, hieß es weiter.
HP wird den Angaben zufolge künftig für die Rechenzentrum zuständig sein und die Anwender betreuen. T-Systems werde die Netzwerk - und Telekommunikations-Services verantworten. IT-Bereiche, die mit der Sicherheit zu tun haben, werden E.ON zufolge nicht ausgelagert, sondern weiterhin intern betreut. Auch die gesamte Steuerung der IT werde weiterhin von E.ON geleitet.
E.ON-Chef Johannes Theyssen hatte vor knapp zwei Wochen einen radikalen Umbau des Unternehmens angekündigt, bei dem renditeschwache Unternehmensteile ausgegliedert werden sollen. E.ON hat in den ersten neun Monaten des Jahres einen Gewinneinbruch um 42 Prozent verbucht. Grund dafür waren Milliardenabschreibungen auf das Südeuropa-Geschäft.