E.ON fordert gleiche Spielregeln für Alle beim Klimaschutz
Stand: 04.05.2009
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Düsseldorf - Der größte Energiekonzern in Deutschland, E.ON, fordert gleiche Spielregeln beim Klimaschutz für alle Branchen. Sämtliche Produzenten von Treibhausgasen müssten in den Handel mit Emissionsrechten einbezogen werden, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Papier des Düsseldorfer Konzerns zur Klimaschutzkonferenz in Kopenhagen. Dazu zählten neben der Energiewirtschaft und der verarbeitenden Industrie auch das Transportwesen, die Bauwirtschaft und das Agrarsegment.
In einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" (Montag) mahnte E.ON-Vorstandschef Wulf Bernotat eine faire Lastenverteilung beim Klimaschutz an. Bisher beteiligten sich nur die Energiebranche und die Industrie am Handel mit den Verschmutzungsrechten. Es müsse in Kopenhagen eine "umfassende und global einheitliche CO2-Preisbildung" erreicht werden. Beim Klimagipfel im Dezember in der dänischen Hauptstadt soll eine Nachfolgeregelung für das 2012 auslaufende Kyoto-Abkommen gefunden werden.
E.ON sehe sich als einer der größten privaten Energiekonzerne der Welt zur Bekämpfung des Klimawandels verpflichtet, heißt es in dem Papier weiter. Ziel sei es, den CO2-Ausstoß der eigenen Erzeugung im Vergleich zu 1990 bis 2030 um die Hälfte auf 0,36 Tonnen Kohlendioxid (CO2) je Megawattstunde zu reduzieren.