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E.ON fährt Rekordverlust von drei Milliarden Euro ein

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

Düsseldorf - Deutschlands größter Energieversorger E.ON hat nach einem Pressebericht zufolge im vergangenen Jahr den größten Verlust der Konzerngeschichte verbucht. Unter dem Strich summiere sich der Fehlbetrag auf rund drei Milliarden Euro, wie das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise schreibt.

Es sei der zweite Jahresverlust in der Unternehmensgeschichte. E.ON kommentierte den Bericht auf Nachfrage nicht. Der Konzern will seine Zahlen für 2014 am 11. März veröffentlichen.

Einige Analysten hatten bereits mit einem Milliardenverlust gerechnet. "Ich erwarte, dass E.ON 2014 einen Konzernfehlbetrag von 2,5 bis 3 Milliarden Euro berichtet", sagte Michael Schäfer, Analyst bei der Investmentbank Equinet, der "Rheinischen Post" (Mittwoch). Sein Kollege Sven Diermeier von Independent Research rechnet gar mit einem Minus von 4,1 Milliarden Euro, die Commerzbank ging in einer Studie von 4,3 Milliarden Euro Verlust aus. Andere Experten hatten zuletzt noch positive Zahlen vorausgesagt. Der Markt achte vor allem auf den bereinigten Gewinn des Konzerns, sagte ein Börsianer. Darauf beziehe sich auch die Prognose von E.ON.

Abschreibungen auf Kraftwerke belasten

Der "Rheinischen Post" zufolge hat E.ON im vierten Quartal Milliarden-Abschreibungen auf Kraftwerke und das Südeuropa-Geschäft vorgenommen. Das operative Geschäft könne diese Belastungen nicht auffangen. Bereits im Jahr 2011 hatte das Unternehmen einen Verlust von 2,2 Milliarden Euro gemeldet. 2013 erreichte der Energiekonzern dann einen Überschuss von 2,1 Milliarden Euro.