E.ON erwägt Verkleinerung von Erdgas-Pipeline
Lundquist Neubauer
Stand: 29.12.2008
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: ddp
Stuttgart - Die Erdgas-Pipeline durch den Südwesten Deutschlands wird möglicherweise kleiner als bislang geplant. «Wir müssen prüfen, ob die Pipeline in der ursprünglich geplanten Größe noch wirtschaftlich zu bauen ist», sagte Ulrich Ronnacker von E.ON Gastransport den «Stuttgarter Nachrichten» (Samstagausgabe). Denkbar sei, die bisher auf 1,20 Meter Durchmesser dimensionierten Stahlrohre zu verkleinern, um Kosten beim Bau der unterirdischen Leitung zu sparen. Auch eine Verkürzung der Strecke ist laut dem Bericht offenbar eine diskutierte Variante.
«Wir wollen das Planfeststellungsverfahren abschließen und parallel Ausschau nach einem weiteren Partner halten. Kleiner bauen können wir immer noch», sagte Ronnacker, der bei dem Essener Unternehmen für die Bereiche Recht und Regulierung zuständig ist.
Der Kasseler Gasversorger Wingas hatte im November seinen Ausstieg aus dem Projekt bekanntgegeben. Der Energiekonzern E.ON hält dennoch an der rund 600 Millionen Euro teuren und 500 Kilometer langen Erdgasleitung fest. In der Pipeline soll von Burghausen an der deutsch-österreichischen Grenze bis nach Lampertheim in Hessen Erdgas aus Russland transportiert werden. Beim Wingas-Ausstieg war man zunächst davon ausgegangen worden, dass das Projekt damit geplatzt ist.
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