E.ON-Chef: EU-Kommission weckt bei Strompreisen falsche Hoffnung
Stand: 04.10.2007
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Brüssel (dpa) - Stromkunden in Europa sollten sich nach Ansicht des E.ON-Chefs Wulf Bernotat keine Hoffnungen auf sinkende Preise machen. "Energie wird nach meiner Einschätzung perspektivisch teurer werden", sagte der Vorstandsvorsitzende des größten deutschen Energiekonzerns am Donnerstag in Brüssel.
Die EU-Behörde hatte Mitte September angekündigt, die Marktmacht der großen Energieversorger brechen zu wollen und den europäischen Verbrauchern sinkende Strom- und Gaspreise versprochen. Kernpunkt eines entsprechenden Gesetzesvorschlags ist eine Entflechtung der Konzerne. Die Unternehmen sollen sich von ihren Leitungsnetzen trennen oder diese von einem unabhängigen Betreiber managen lassen. Die großen deutschen Energieversorger lehnen den Vorschlag ab. "Das ist de facto eine Enteignung", sagte Bernotat am Donnerstag.