E.ON bekommt neue Aufsichtsrats-Spitze
Stand: 14.12.2010
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Düsseldorf - Bei E.ON, dem größten deutschen Energiekonzern, wird es an der Spitze des Aufsichtsrats einen Wechsel geben. Der Vorsitzende Ulrich Hartmann beabsichtigt, auf der nächsten Hauptversammlung im Mai 2011 sein Amt niederzulegen. Zugleich habe sich der Aufsichtsrat dafür ausgesprochen, den ehemaligen Bayer-Chef Werner Wenning für die Nachfolge Hartmanns vorzuschlagen. Dies teilte der DAX-Konzern E.ON am Montag mit.
Zusammen mit Hartmann habe auch Aufsichtsrats-Vize Wilhelm Simson seinen Rückzug mitgeteilt. Simson war nach der Fusion von Veba und Viag zur E.ON in das Gremium gerückt. 2000 hatten beide Veba und Viag zu E.ON zusammengeführt.
Mit Vorstandschef Johannes Teyssen und seinem Vorstandsteam habe das Unternehmen eine exzellente Führung, sagte Hartmann. Zudem biete die neue Strategie dem Konzern "hervorragende Zukunftsperspektiven". Daher sei es "genau der richtige Zeitpunkt, einen Wechsel an der Aufsichtsratsspitze einzuleiten".
Hartmann ist den Angaben zufolge seit 38 Jahren für E.ON und deren Vorgängerunternehmen tätig. Die vergangenen acht Jahre stand er dem Kontrollgremium vor. Zuvor war er zehn Jahre lang Vorstandsvorsitzender - zunächst bei Veba und dann bei E.ON.
Der designierte Aufsichtsratschef Wenning war bis Ende September Chef des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer. Seit 2008 gehört er dem E.ON-Kontrollgremium an.