E.ON Bayern: Wärmestrom und AquaPower werden deutlich teurer
Stand: 27.08.2004
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Ab 1. Oktober müssen zahlreiche E.ON Kunden für Strom tiefer in die Tasche greifen. Sowohl der Ökostromtarif AquaPower als auch der Wärmestrom werden im E.ON Bayern Versorgungsgebiet (siehe Grafik) deutlich teurer.

Künftig kostet die Kilowattstunde AquaPower mit 16,30 Cent 5,5 Prozent mehr (vorher 15,45). Die Grundgebühr bleibt konstant bei 8 Euro pro Monat. Eine Familie mit 4.500 kWh pro Jahr erwartet also eine Mehrbelastung von 33,75 Euro pro Jahr.
Wärmestrom
E.ON Bayern Kunden, die mit Strom heizen, müssen ebenso tiefer in die Tasche greifen. Für Heizungen, die nach dem 1. April 1999 installiert wurden, steigen die Verbrauchspreise in der Hauptzeit von 10,70 auf 12,35 Cent/kWh und in der Nebenzeit von 8,60 auf 9,05 Cent/kWh. Die Grundgebühr wurde von 6 auf 7 Euro erhöht.
Dr. Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher schätzt den Verbrauch für Wärmestrom eines Durchschnittshaushaltes auf 8.500 kWh. Rechnet man diesen Verbrauch komplett dem Niedertarif zu, erhöht sich der Strompreis für den Durchschnittshaushalt von 803 auf 853,25 Euro pro Jahr. Satte 6,26 Prozent mehr. Besonders ärgerlich, da beim Wärmestrom nachwievor kein Anbieterwechsel möglich ist.
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Eine eingeschränkte Preisgarantie begrenzt sich auf den Energiekostenanteil sowie die Netznutzungsentgelte, nicht aber auf sämtliche Steuern, Abgaben und Umlagen. Bei Änderungen von Steuern, Abgaben oder Umlagen können die Preise entsprechend angepasst werden.
Im Gegensatz dazu gibt es die vollständige Preisgarantie, in der auch Umlagen und Abgaben enthalten sind. Nur Änderungen der Mehrwert- und der Stromsteuer dürfen direkt weitergegeben werden.
Weniger umfassend als die eingeschränkte Preisgarantie ist die „Energiepreisgarantie“: Hier wird nur der Energiekostenanteil des Gesamtpreises garantiert. Änderungen bei Netzentgelten oder im Bereich der Steuern und Abgaben können vom Anbieter direkt weitergegeben werden. -
1 Kilowattstunde (kWh) Strom kostet durchschnittlich knapp 38 Cent. Das ist jedoch nur ein grober Schätzwert. Wichtig zu beachten: Die meisten Stromversorger geben einen „Arbeitspreis“ in Cent pro Kilowattstunde (kWh) an. Hinzu kommt noch ein monatlicher fester Grundpreis, der unabhängig vom Verbrauch berechnet wird.
Wer ermitteln möchte, was 1 Kilowattstunde (kWh) bei einem Stromversorger kostet, muss diesen Grundpreis berücksichtigen. Der jährliche Stromverbrauch wird mit dem Arbeitspreis multipliziert und das Ergebnis mit dem jährlichen Grundpreis addiert. Anschließend wird das Ergebnis durch den jährlichen Stromverbrauch in kWh dividiert. Das Ergebnis sind die effektiven Kosten pro 1 Kilowattstunde (kWh) Strom.
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Wer noch nie gewechselt hat, wird vom sogenannten Grundversorger beliefert. Dabei handelt es sich um das örtliche Stromversorgungsunternehmen, beispielsweise die Stadtwerke.
Wenn Sie auch noch nie den Tarif bei diesem Stromversorger gewechselt haben, werden Sie zu den Bedingungen der Grundversorgung beliefert.
Die Grundversorgung kann kurzfristig gekündigt werden - das übernimmt der neue Stromanbieter für Sie. -
Die allermeisten Stromtarife haben einen einheitlichen Preis pro Kilowattstunde, der unabhängig von der Tageszeit ist. Darauf sind auch die meisten Stromzähler ausgelegt. Es gibt Stromtarife, bei denen der nachts verbrauchte Strom zwischen 10 und 20 Prozent günstiger ist. Dafür ist ein Doppeltarifzähler notwendig. Das lohnt sich vor allem für Verbraucher mit Nachtspeicherheizungen.