E.ON Bayern verzeichnet Umsatz- und Gewinnrückgang
Stand: 29.04.2003
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Regensburg (dpa/lby) - Der Stromversorger E.ON Bayern hat im vergangenen Jahr einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet. Die Erlöse seien um elf Prozent auf 2,38 Milliarden Euro gesunken, teilte die E.ON-Tochter am Dienstag am Firmensitz in Regensburg mit. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit fiel um rund ein Viertel auf 370 Millionen Euro. Die Einbussen sind nach Angaben des Unternehmens vor allem allem auf Strukturveränderungen zurückzuführen.
Finanzvorstand Reimund Gotzel sagte, E.ON Bayern sei erst seit Anfang 2002 wieder Netzbetreiber für die Mittel- und Niederspannungsebene. Im Jahr zuvor wurde das Netz noch an eine andere E.ON-Tochter verpachtet. Der Umsatzrückgang um fast 300 Millionen Euro im Jahr 2002 sei "ganz überwiegend" auf die entfallenen Pachtzahlungen zurückzuführen.
Der Vorstandsvorsitzende Peter Deml zog trotz der rückläufigen Zahlen eine positive Geschäftsbilanz. "Mit einem Stromabsatz von rund 30 Milliarden Kilowattstunden haben wir unsere Position als Nummer eins auf dem bayerischen Strommarkt verteidigt", sagte er. Die E.ON Bayern AG war 2001 durch die Fusion von fünf bereits zuvor zu E.ON sowie zum Vorgängerkonzern Bayernwerk gehörenden Regionalversorgern entstanden. Die Zahl der Mitarbeiter ist nach Angaben des Unternehmens leicht steigend. Derzeit beschäftigt E.ON Bayern mehr als 3500 Mitarbeiter.