enviaM erreicht Rekordwert bei Erneuerbaren Energien
Stand: 23.04.2009
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Chemnitz - Die Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien hat bei der envia Verteilnetz GmbH im Jahr 2008 einen Rekordwert erreicht. Sie erhöhte sich auf 6,1 Milliarden Kilowattstunden und stieg somit um fünf Prozent. Damit betrage der Anteil Erneuerbarer Energien bei dem Regionalversorger 41 Prozent, wie ein Unternehmenssprecher am Donnerstag in Chemnitz sagte. Die Strommenge würde ausreichen, um eine Stadt wie Hamburg mit 1,7 Millionen Einwohnern ein Jahr lang zu versorgen. Im Bundesdurchschnitt liege der Anteil Erneuerbarer Energien bei 17 Prozent.
Das Unternehmen rechnet den Angaben zufolge künftig mit einer jährlichen Steigerung der Stromeinspeisung aus Erneuerbaren Energien um zehn Prozent. Haupttreiber seien Wind- und Sonnenenergie. Allein im vergangenen Jahr sei die installierte Leistung der Erneuerbaren Energien im Netzgebiet um sechs Prozent auf rund 3100 Megawatt gewachsen. Dabei habe sich der Anteil der Solarenergie mit 174 Megawatt nahezu verdoppelt.
Zur Sicherstellung der Stromeinspeisung aus alternativen Quellen baue envia Netz seine Übertragungskapazitäten weiter aus. Wichtigste Vorhaben in diesem Jahr seien neue Hochspannungsleitungen von Uckro nach Lübbenau (Brandenburg) und von Marke nach Dessau (Sachsen-Anhalt).
Das envia-Stromnetz umfasst knapp 78 000 Kilometer auf einer Fläche von rund 26 000 Quadratkilometern in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.