enviaM erhöht Strompreise zum 1. Mai
Stand: 09.03.2011
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Chemnitz - Der Energieversorger enviaM erhöht zum 1. Mai 2011 die Strompreise. Die Anhebung erfolgt für die Verbrauchspreise in der Grundversorgung sowie für alle Sonderprodukte ohne Preisgarantie, wie der Vorstandsvorsitzende der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM), Carl-Ernst Giesting, am Dienstag in Chemnitz mitteilte. Betroffen seien den Angaben zufolge rund 800.000 Privat- und Gewerbekunden in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Der Nettopreis für Privatkunden erhöhe sich um 0,83 Cent auf 21,90 Cent pro Kilowattstunde. Bei einem jährlichen Durchschnittsverbrauch von 2.000 Kilowattstunden bedeute dies Mehrkosten von 3,4 Prozent beziehungsweise 1,38 Euro netto mehr im Monat. Der Nettopreis für Gewerbekunden erhöhe sich auf 22,04 Cent pro Kilowattstunde.
Als Grund für die Preisanpassung nannte Giesting die gesetzliche Erhöhung der Umlage für erneuerbare Energien (EEG-Umlage) seit dem 1. Januar. Diese habe sich netto von 2,047 Cent auf 3,53 Cent je Kilowattstunde erhöht. Die enviaM könne sich dieser Entwicklung ebenso wenig entziehen wie rund 720 andere Stromversorger, die ihre Preise bereits erhöht beziehungsweise dies angekündigt hätten, erklärte Giesting.
Nach Angaben von Vertriebsvorstand Andreas Auerbach sind die Beschaffungskosten des Unternehmens zurückgegangen. Ohne Anhebung der EEG-Umlage wäre eine Strompreissenkung möglich gewesen. Die Erhöhung bei enviaM liege deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von sieben Prozent.
Wie es hieß, sollen die Preise zunächst bis Jahresende nicht weiter steigen. Günstige Alternativen seien Online-Angebote und Produkte mit Preisstabilität.