Energiewende: Netzbetreiber planen niedrigere Strommasten
Stand: 20.04.2015
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Berlin - Mit kleineren Strommasten will der ostdeutsche Netzbetreiber 50Hertz mehr Verständnis für neue Hochspannungsleitungen erreichen. Erforscht würden Masten, die nur 32 bis 36 Meter statt wie bisher 50 bis 60 Meter hoch sind, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Die Trassenbreite sinke von 72 auf 55 bis 60 Meter. Nach erfolgreichen Tests könne 2017 eine zwei Kilometer lange Pilotstrecke in Betrieb gehen.
Unter dem Namen CompactLine versucht 50Hertz schon seit einigen Jahren, durch neue Ketten- und Seilsysteme zu erreichen, dass Stromleitungen zwischen den Masten weniger durchhängen und damit weniger Platz brauchen. In der Debatte um den Transport von Windstrom aus dem Norden und Osten nach Süddeutschland hat das Unternehmen aber auch höhere Masten ins Gespräch gebracht, um neue Leitungen über bestehende Trassen führen zu können.