Energiewende könnte zum "Exportschlager" werden
Stand: 05.06.2012
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Berlin - Der Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel, drängt auf ein höheres Tempo bei der Umsetzung der Energiewende. Es werde "höchste Zeit", dass die "theoretische Betrachtung" konkreten Maßnahmen weiche, sagte er am Montag in Berlin. Wenn die Energiewende gelinge, könne sie jedoch zu einem "echten Exportschlager" werden, so Keitel.
Beim Thema Klimaschutz und Energieeffizienz komme Deutschland derzeit auf einen Weltmarktanteil von rund 15 Prozent. Hier gebe es "zusätzliches Potenzial", sagte Keitel.
Um dieses auszuschöpfen, seien drei wissenschaftliche Energiestudien in Auftrag gegeben worden. Sie sollen unter anderem Kriterien festlegen, die das Gelingen des Atomausstiegs bis 2020 und den Ausbau des deutschen Stromnetzes messbar machen sollen. Erste Ergebnisse seien noch vor der Sommerpause zu erwarten, sagte Keitel.
Nachrichten zum Thema
- Altmaier nimmt Zielvorgaben für Energiewende unter die Lupe
- Öl- und Gaskonzern sieht Öl und Gas als Säule der Energiewende
- Auf einen Blick: die wichtigsten Elemente der Energiewende
- Mehr Engagement bei Energiewende: Merkel muss übernehmen
- Umfrage: Die Deutschen stehen hinter der Energiewende
- Energiewende: Merkel trommelt Ministerpräsidenten zusammen
- Nach Rücktritt: Röttgen hinterlässt Baustelle Energiewende