Energiewende: Belastung in Ostdeutschland besonders hoch
Stand: 26.11.2012
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Halle - Verbraucher in Ostdeutschland werden durch die Energiewende überproportional stark belastet: In den neuen Ländern steigt der Strompreis im kommenden Jahr nach Berechnungen von Verivox um elf Prozent. In Westdeutschland liegt der Anstieg bei acht Prozent.
Ohnehin sei der Strom im Osten teurer, berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" (Samstagsausgabe). In den neuen Ländern muss ein Vier-Personen-Haushalt im Jahr den Angaben zufolge durchschnittlich 1.234 Euro zahlen, in den alten Ländern sind es 73 Euro weniger. Der Grund: Die ostdeutschen Länder haben einen erheblich höheren Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung.
Während die Ökostromumlage bundesweit alle Stromverbraucher in gleicher Höhe bezahlen, werden die Kosten des Stromtrassenausbaus aber regional umgelegt. Zudem ist die Bevölkerungsdichte im Osten geringer. Das heißt, die anfallenden Kosten werden auf weniger Verbraucher verteilt.