Energieversorger trommeln für europäische Energiepolitik
Stand: 19.03.2014
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Düsseldorf - Die großen europäischen Versorger trommeln vor dem Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs für eine gemeinsame europäische Energiepolitik für die Jahre 2020 bis 2030. Diese sei unerlässlich, um Risiken wie steigende Energiekosten, Einbußen bei der Wettbewerbsfähigkeit und mögliche Energieengpässe in den Griff zu bekommen, schreiben die Vorstandsvorsitzenden der zehn größten europäischen Unternehmen, darunter auch Eon und RWE , der Branche am Mittwoch.
Die EU-Staats- und Regierungschefs kommen an diesem Donnerstag in Brüssel zusammen. Die Klimaziele sind ein Thema. Die EU-Kommission hat unter anderem ein Minderungsziel für das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) von 40 Prozent bis 2030 vorgeschlagen. Das Paket stelle einen Schritt in die richtige Richtung dar, hieß es in dem offenen Brief der so genannten "Magritte-Gruppe".
Der Lobby-Vereinigung gehören auch noch die Vorstandschefs von Enel und Eni aus Italien, Gas Natural Fenosa und Iberdrola aus Spanien, der niederländischen GasTerra, der franzöischen GDF Suez sowie der österreichischen OMV und der tschechischen Cez Group an.
Energiepreise sollen wettbewerbsfähiger werden
Nach Auffassung derer Konzernchefs müssen die europäischen Energiepreise wettbewerbsfähiger werden. Sie sind auch der Meinung, dass es nur ein einziges CO2-Reduzierungsziel geben sollte. Zudem sollten Vorkehrungen für einen Kapazitätsmechanismus geschaffen werden. Hierbei werden etwa Gaskraftwerke nicht nur für die tatsächlich gelieferte Energie entlohnt, sondern auch dafür, dass sie als Reserve bereitstehen, wenn zu wenig Sonnen- oder Windenergie zur Verfügung steht.