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Energieversorger E.ON präsentiert Bilanz 2011

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Düsseldorf - Am heutigen Mittwoch wird der Energiekonzern E.ON seine Geschäftszahlen für das Jahr 2011 präsentieren. Gewiss ist bereits, dass nicht nur die Energiewende auf die Gewinne der Düsseldorfer drückt, sondern auch milliardenschwere Abschreibungen auf Aktivitäten in Italien und Spanien das Ergebnis belasten.

Trotz des dramatischen Absturzes, den Teyssen bereits im Dezember vergangenen Jahres angedeutet hatte, sollen die Aktionäre aber wie versprochen 1,00 Euro Dividende je Aktie erhalten. Bei RWE hatte der scheidende Vorstandschef Jürgen Großmann vor wenigen Tagen einen Gewinnrückgang von einem Drittel auf 2,5 Milliarden Euro vermeldet. Und die EnBW aus Baden-Württemberg verzeichnete einen Nettoverlust von 870 Millionen Euro.

E.ON steht aber nicht erst seit der Atomwende vor einem gewaltigen Umbruch. Teyssen hat dem Unternehmen einen strikten Sparkurs mit dem Abbau von weltweit 11.000 Stellen, davon bis zu 6000 in Deutschland, verordnet. Mit dem Betriebsrat einigte sich das E.ON-Management nach längeren Verhandlungen auf einen sozialverträglichen Stellenabbau. Stark gestrafft werden unter anderem die Konzernzentrale und die Münchner Niederlassung.

Neben dem Sparprogramm will sich der Konzern von zahlreichen Aktivitäten und Beteiligungen trennen. Auf diesem Weg sollen bis Ende 2013 rund 15 Milliarden Euro erlöst werden. Kasse machte E.ON bereits mit der Veräußerung der Anteile an dem russischen Gasriesen Gazprom. Auch das britische Stromnetz wurde verkauft und in Deutschland steht angeblich der Verkauf des Gasnetzes Open Grid Europe bevor. Gleichzeitig hat Teyssen eine Expansion von Aktivitäten in außereuropäischen Wachstumsregionen auf die Tagesordnung gesetzt, wie unlängst der Einstieg von E.ON ins brasilianische Stromgeschäft.