Energiesparend: Kochen auf Sparflamme
Stand: 10.10.2007
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Rund 19 Prozent seines Stroms verbraucht ein Haushalt für Kochen, Trocknen und Bügeln. Mit etwa 450 Kilowattstunden jährlich wird ein Großteil davon am Herd benötigt. Rund 90 Euro macht das bei einem durchschnittlichen Drei- Personen-Haushalt aus.
Alte Gussplatten-Herde verbrauchen deutlich mehr Strom als solche mit Glaskeramikkochfeldern. Noch sparsamer sind die relativ teuren Induktionsherde. Sie erhitzen nur die Kochtöpfe, nicht mehr die Herdoberfläche. Wer keinen neuen Herd kaufen und dennoch Energiesparen will, ist also gut beraten auf sein Verhalten beim Kochen zu achten.
Töpfe oder Pfannen sollten immer den gleichen Durchmesser haben wie die Herdplatte selbst. Sind sie nur zwei bis drei Zentimeter kleiner, gehen 30 Prozent der Energie ungenutzt verloren. Auch das Kochen ohne Deckel sollte man sich Abgewöhnen: der Stromverbrauch ist zwei- bis dreimal so hoch wie mit einem gut schließenden Deckel. „Töpfegucker“ verwenden einen Glasdeckel – so lässt sich das Kochgut auch bei geschlossenem Deckel beobachten.
Gute Köche wissen: Edelstahltöpfe sehen nicht nur eleganter aus, sie sind auch energiesparender als Emailletöpfe. Diese strahlen deutlich mehr Wärme ungenutzt ab, als ihre Kollegen aus Edelstahl. Auch ein ebener Topf- und Pfannenboden versteht sich von selbst: Er liegt gut auf der Herdplatte auf und nutzt die Wärme damit optimal.
Wer mit wenig Flüssigkeit dünstet, spart Energie und Zeit. Kartoffeln oder Gemüse müssen nicht von Wasser bedeckt sein, der entstehende Dampf gart auch. Wer etwa statt einem Viertelliter einen Liter Wasser verwendet, verbraucht 25 Prozent Energie mehr. Sparfüchse schalten zudem schon ein paar Minuten vor Ende der Garzeit die Herdplatte aus und nutzen die Restwärme.