Energiespar-Politik der Regierung wird stark kritisiert
Stand: 28.02.2012
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Berlin - Der Bundesregierung wird ein Versagen bei Energieeinsparungen auf Kosten der Verbraucher vorgeworfen: Umweltverbände, Verbraucherschützer und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) sind der Meinung, die Regierung blockiere EU-Vorschläge, dass jährlich 1,5 Prozent weniger Energie verkauft werden soll. So hieß es am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung.
Für das Förderprogramm bei Gebäudesanierungen stünden zudem nur 900 Millionen Euro statt der ursprünglich geplanten 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung. "Die Energiepreise kennen nur eine Richtung: nach oben", sagte Verbraucherschützer-Chef Gerd Billen am Dienstag in Berlin. Energieeffizienz spare den Energieverbrauchern dauerhaft bares Geld, mahnte er mehr Einsatz der Regierung an.
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